Pyrroliker – was ist das?

Ein Pyrroliker ist ganz vereinfacht gesagt jemand, der unter der Krankheit KPU (Kryptopyrrolurie) leidet. Ärzte, die die  Kryptopyrrolurie anerkennen würden, würden sagen, der Vitamin B6 Haushalt des Patienten ist soweit erschöpft, dass keine Reserven des lebenswichtigen Vitamins mehr vorhanden sind.

Urin
Die Kryptopyrrolurie (KPU) kann durch einen Urintest nachgewiesen werden

Entscheidend ist dabei, dass der Pyrroliker Vitalstoffe (Vitamin B6 und Zink) über den Urin verliert. Während ein gesunder Mensch nur eine geringe Anzahl Pyrrole durch den Eiweißstoffwechsel produziert, fallen bei einem Pyrroliker weitaus größere Mengen dieser Abbauprodukte an.

Der Körper des betroffenen Patienten versucht nun, diese in großer Menge toxischen Pyrrole wieder loszuwerden. Dazu werden die Pyrrole an das Vitamin B6 und das Spurenelement Zink gekoppelt. Dieser Vorgang wird als Chelatbildung bezeichnet und lässt die Toxizität verschwinden.

Diese Chelatbausteine werden schließlich aus dem Körper ausgeschieden. Aufgrund der erhöhten Mengen ist dies nicht mehr über den normalen Weg, also durch die Galle in den Darm, möglich. Vielmehr wird nun ein Großteil über die Niere ausgeschieden und letztlich über den Urin aus dem Körper gespült.

Lebenslanges Defizit

Ein Pyrroliker leidet sein gesamtes Leben lang, praktisch von Geburt an, unter einem Defizit an Vitamin B6, Zink und meist dann auch Mangan.

Häufig bleibt diese Krankheit in der Kindheit unentdeckt, da Kinder oft gesund ernährt werden und gerade in jungen Jahren keinen Stress kennen.

Erst mit zunehmendem Alter, wenn der Stress beginnt und möglicherweise auch die Ernährung aufgrund von Fast Food und Fertigmahlzeiten schlechter wird, kommt häufig die Krankheit zum Vorschein.

Woran erkennt man den Pyrroliker?

Leider sind die Krankheitsbilder schwankend, nicht selten diffus und komplett unterschiedlich. Der menschliche Körper kann, aufgrund des dauerhaft chronischen Mangels an Vitamin B6 und Zink viele Schadstoff nicht selbst abbauen und Krankheiten, egal ob durch Viren oder Bakterien, abwehren.

Aus diesem Grund gibt es auch viele verschiedene Verhaltensmerkmale und Auffälligkeiten bei Pyrrolikern. Während der eine unter ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom) leidet, ist der andere Pyrroliker phlegmatisch und nicht belastbar. Wieder einer leidet unter Depressionen, nervöser Erschöpfung und Schlaflosigkeit.