Leider bedeutet die Tatsache, ein Pyrroliker zu sein, dass ein dauerhafter Mangel an Vitalstoffen späteren Verlauf der Krankheit auch an Vitaminen besteht. In diesem Artikel beschreiben wir, welche Auswirkungen ein Vitaminmangel bei einem Pyrroliker haben kann.
KPU (Kryptopyrrolurie) und die Ausscheidung von Pyrrolen
Die Kryptopyrrolurie, auch kurz KPU genannt, ist eine Stoffwechselstörung die in der Regel genetisch bedingt ist, seltener aber auch erworben wird. Der Betroffene, der Pyrroliker genannt wird, weist dauerhaft eine vermehrte Ausscheidung von Pyrrolen (Abbauprodukte im Eiweißstoffwechsel) im Urin auf.
Durch die vermehrte Ausscheidung dieser Stoffe über die Niere in den Urin entsteht ein Mangel an vielen Vitalstoffen. Unter anderem sind hier das Vitamin B6, Mangan und Zink betroffen.
Infolge dieser Vitalstoffausscheidung können Krankheitsbilder entstehen oder verstärkt werden. Man spricht in diesem Zusammenhang unter anderem von ADHS und ADS, Depressionen, psychischen Erkrankungen, Pilzerkrankungen und Parasiten, Zöliakie und chronischen Virenerkrankungen.
Infolge der Kryptopyrrolurie kann es zusätzlich zu Müdigkeit und Abgeschlagenheit kommen, wobei neben der Antriebslosigkeit und dem Energiemangel auch eine chronische Müdigkeit mit Schlafstörungen und Gewichtsstörungen auftreten kann.
Magen- und Darmprobleme
Häufig sind auch Magen-und Darmprobleme zu erwarten. Neben Nahrungsunverträglichkeiten und Nahrungsmittelallergien tritt zusätzlich auch ein Reizdarm oder Reizmagen auf.
Reflux, also das Aufsteigen der Magensäure in die Speiseröhre, ist ein großes Problem. Insbesondere bei regelmäßigem Reflux besteht die Gefahr von einer Speiseröhrenentzündung bis hin zu Speiseröhrenkrebs, Kehlkopfentzündung und Kehlkopfkrebs, sowie auch eine Lungenentzündung, falls die Magensäure bis in die Lunge gelangt.
Anzeichen für Reflux sind übrigens Sodbrennen, saures Aufstoßen, brennen hinter dem Brustbein, schlechter Geschmack im Mund, Reizhusten, sowie Schluckbeschwerden und eine belegte Stimme. Reflux verstärkt sich in der Regel im Liegen oder bei starker Anstrengung.
Vitaminmangel
Durch den fortwährenden Vitalstoffmangel kann im nächsten Schritt ein Vitaminmangel entstehen. Auch hier gibt es große Unterschiede und verschiedene Symptome.
Vitamin A Mangel
Vitamin A fördert das Zellwachstum, hilft bei der Wundheilung und ist wichtig für das Sehen. Ein Vitamin A Mangel kann zu Nachtblindheit und trockenen Augen ebenso führen wie zu Durchfall und trockener Haut.
Vitamin C Mangel
Vitamin C hat verschiedene Aufgaben im Körper. Es schützt vor Erkältungen, hilft bei der Wundheilung und wird beim Aufbau von Knochen, Zahnfleisch, Zähnen und Bindegewebe benötigt. Ein Mangel an Vitamin C kann zu schlechter Wundheilung, Nasenbluten, Zahnfleischentzündungen, Depressionen und sogar zu hohem Blutdruck führen.
Vitamin D Mangel
Vitamin D produziert der Körper wenn Sonnenlicht auf die Haut fällt. Vitamin D ist ein sehr wichtiges Vitamin und bereits der gesunde Körper benötigt rund 20 µg pro Tag. Ein Pyrroliker entsprechend mehr. Ein Vitaminmangel des Vitamins D führt zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infekte und Atemwegserkrankungen. Man vermutet auch, dass ein Vitamin D Mangel die Herpesinfektionen begünstigen kann. Auch Muskelschwäche und Schuppenflechte werden mit einem Vitamin D Mangel in Verbindung gebracht.
Vitamin B6 Mangel
Abgesehen von der Kryptopyrrolurie ist ein B6 Mangel eher selten. Vitamin B6 ist im Körper am Aufbau Umbau von Eiweißen beteiligt. Ein Mangel führt zu Müdigkeit und Leistungsschwäche, Darmbeschwerden, Infektanfälligkeit, Wachstumsstörungen und Lichtempfindlichkeit. Frauen kommen bei einem Vitamin B6 Mangel außerdem verstärkt Menstruationsbeschwerden. Bei einem besonders starken Mangel am Vitamin B6 kann es außerdem Leber-Problemen kommen.
Wichtig ist auch, ausreichend Vitamin D zu sich zu nehmen. Vitamin D ist zum Beispiel in Mandelmus enthalten.
Fazit
Als Folge der KPU kann es zu einem Vitaminmangel kommen. Dieser hat weitere Auswirkungen auf die Gesundheit. Es ist daher gerade als Pyrroliker wichtig, sich ausgewogen und gut zu ernähren. Vitamine aus Nahrungsergänzungsmitteln (Tipp: apotheke-in-wien.at) bieten eine weitere Möglichkeit, einem Mangel zuvor zu kommen. Wichtig ist, die Einnahme mit seinem Arzt abzustimmen.
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